Wie alles begann

Hier möchte ich euch mein Becken ein wenig vorstellen.
Seit 1980 beschäftige ich mich mit Aquaristik. Ein Großteil dieser Zeit nahm die Seewasseraquaristik in Anspruch bei der ich ca. 20 Jahre ein Becken pflegte in der Größe 200cm x 70 x 60 (L | B | H).
Um der Hektik ein wenig zu entrinnen haben meine Frau und ich uns 2004 entschlossen unseren Wohnsitz ländlicher zu legen. Damit einher, war der Bezug in einen „Altbau“ verbunden, der leider nur mit Holzboden und Balken als Decke ausgestattet ist. Daher viel ein Umzug des Aquariums buchstäblich ins Wasser. Ein Becken dieser Größenordnung war mir zu heikel auf die Böden zu stellen. So war leider erst mal Schluss für ein paar Jahre.

Nun hatte ich mich 2012 doch wieder dazu entschieden wenigstens ein kleines Aquarium zu beherbergen und füllte
das mit Süßwasser. Das Becken hat die Maße 100x50x50 und misst 250l

Der steinige Start

Leider war der Anfang nicht wirklich von Erfolg gekrönt, immer wieder haben mich die Algen überrollt und es war ein Neuanfang fällig. Vieles hatte ich versucht und immer wieder kamen über kurz oder lang die Algenplage. Trotz jahrelanger Erfahrung in Sachen Aquaristik, musste ich mir eingestehen, das ich so alleine ohne Hilfe nicht weiter komme und hatte mich 2014  im https://www.aquariumforum.de angemeldet. Sofort bekam ich Hilfe und konnte den Empfehlungen folge leisten. An dieser Stelle nochmals Danke an alle die mir halfen das Desaster in Ordnung zu bringen

Was habe ich nun geändert?

Als Sofortmaßnahme:

  • alles was veralgt war hatte ich entweder, weggeworfen oder unter wirklich heißem Wasser gebürstet
  • Filmmaterialien wie Kohle und das weise Granulat was Eheim mit liefert entfernt und gegen Watte ersetzt. (Beim nächsten Filterreinigung kommt die hälfte Siporax rein.
  • rund 70 – 80 % Wasser gewechselt (ohne Aufbereitungsmittel)

Längerfristige Änderungen:

  • Wasserwechsel erfolgt in wöchentlichem Turnus und nicht mehr 14 tägig. Rund 70 %
  • Die Düngung wurde entgegen der Herstellerangaben auf täglich umgestellt ( natürlich entsprechend runtergerechnet)
  • Co2-Zufuhr etwas gesteigert, so etwa auf 30-35 mg
  • Viele Schnellwüchsige Pflanzen eingesetzt

Fazit:

Also so wie es aussieht, scheint nun das ganze stabil zu laufen. Seit die Filterkohle und das Eheimgranulat raus ist, bleibt auch meine Karbonat und Gesamthärte in einem guten Bereich. Mein Eindruck, was die meisten Erfolgs punkte brachte waren die Schnellwüchsigen Pflanzen und deren tägliche Düngung. Zumindest meine ich, das dadurch nicht wirklich ein Nährstoffüberschuss entsteht im Vergleich dazu, wenn man die Dosierung wöchentlich vor nimmt und dementsprechend Dosiert. Es ist zwar ein wenig aufwendiger, aber ich meine die Pflanzen danken es.

Zukunft:

Zeitnah möchte ich zu den Tageslicht und Blauen LED’s noch ein Band mit Rot dazu tun um das Lichtspektrum für die Pflanzen auch an zu bieten. Dazu muss ich allerdings erst noch einen Controller anschaffen. Hinzu soll dann in den nächsten Tagen (Wochen) Noch eine entsprechende Dosierpumpe dazu kommen, welche die Tägliche Düngung ein wenig erleichtert.

 

Die Algenplage Der Neustart Nach etwas über 3 Wochen
Hier wurde schon ca 10 % der Pflanzen entfernt da gewachsen wie blöd
     

 

Rund ein Jahr Später:

Es gab noch einige Umgestaltungen, aber insgesamt ist das Becken völlig algenfrei geblieben und ich erfreue mich heute einem Überdurchschnittlich hohem Pflanzenwuchs der mich Wöchentlich einen halben 10l Eimer entfernen lässt. Sicher ein deutlicher Arbveitsanstieg. Dieser macht aber deutlich mehr Freude als die Algenplagerei.

Weitere Änderungen

Beleuchtung

Ich hab die noch auf den oberen Bildern zu sehende Chinabeleuchtung gegen eine Weller-LED Ausgetauscht.

2m Warmweis 2400 Lumen
2m Tagweis 2400 Lumen
1x TC 420 zum Lngsamen hochund runter Dimmen
Bei 250 l bewegen wir uns bei knapp 40 Lumen je Liter

Beleuchtungszeit:

0 – 100% von 11:00 – 13:00
100% von 13:00 – 21:00
100 – 0% von 21:00 – 23:00

Düngung:

Nach dem ich anfänglich strickt nach den Düngevorschlägen gehandelt habe die auf den jeweiligen Verpackungen angegeben war und ich so ziemlich alles durchprobierte um den Algen Herr zu werden habe ich mittlerweile ein Konzept erarbeitet, das der Menge an Co2 und Licht in meinem Becken gerecht wird. Den Startschuss sich näher mit den Arten der Düngekonzepte vertraut zu machen gab mir diese Seite. Ich habe mich für den Lösungsvorschlag 1 Entschieden und habe die Entsprechenden Mengen an mein Becken angleichen.

Stand Heute: 18.3.2017

Besatz:

5 Pterophyllum scalare (Blaue Zuchtform)
2 Corydoras paleatus
10 Hyphessobrycon sweglesi

Pflanzen:

Heteranthera zosterifolia
Eichhornia azurea (rotstängelige Form)
Nymphaea lotus ‚rot‘
Anubias barteri var. barteri
Elatine triandra
Myriophyllum tuberculatum

Wasserwewrte

PH 6,8 | KH 4,0 | GH 7,0 | No2 0,0 | No3 12,0 | PO4 0,25 | FE 0,1

Bilder Stand 18.3.2017

 

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